PRP steht für "Platelet-Rich Plasma" (plättchenreiches Plasma).
Es handelt sich um eine medizinische Technik, bei der ein konzentrierter Anteil von Blutplättchen aus dem eigenen Blut gewonnen wird, um Heilungsprozesse zu fördern.
Die Therapie nutzt Wachstumsfaktoren aus den Blutplättchen, die die Geweberegeneration unterstützen.
Das Verfahren gilt als sicher, da körpereigenes Material verwendet wird, wodurch das Risiko von Allergien oder Abstoßungsreaktionen minimiert wird.
Die Herstellung von PRP (Platelet-Rich Plasma) erfolgt in mehreren Schritten, die sowohl einfach als auch sicher gestaltet sind, da ausschließlich das Blut der behandelten Person verwendet wird.
Es werden etwa 10–20 Milliliter Blut aus einer Vene entnommen (ähnlich einer Blutprobe beim Arzt).
Das entnommene Blut wird in eine spezielle Zentrifuge gegeben.
Die Zentrifugation trennt das Blut in verschiedene Schichten:
Das plättchenreiche Plasma wird von den anderen Bestandteilen getrennt und in eine sterile Spritze aufgezogen.
Der gesamte Prozess erfolgt ohne Fremdstoffe.
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Herstellung und Anwendung dauern meist nur 30–60 Minuten.
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Da körpereigenes Material verwendet wird, ist das Risiko von Nebenwirkungen sehr gering.
Haben Sie weitere Fragen zur PRP-Therapie oder ihrer Anwendung?
PRP ist reich an Wachstumsfaktoren wie PDGF (platelet-derived growth factor), TGF-β (transforming growth factor-beta) und VEGF (vascular endothelial growth factor), die die Zellproliferation, Angiogenese (Bildung neuer Blutgefäße) und die Heilung von Weichgewebe und Knochen unterstützen. Eine Studie von Sampson et al. (2008) zeigt, dass PRP die Heilung bei chronischen Sehnenentzündungen, Gelenkschmerzen und akuten Verletzungen fördert.
PRP hat entzündungshemmende Eigenschaften, die helfen, chronische Entzündungen zu reduzieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Behandlung von entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis und Tendinitis. Das wurde von Filardo et al. (2010) in einer Studie zur PRP-Therapie bei Arthrose bestätigt.
PRP wird häufig in der Dermatologie und plastischen Chirurgie eingesetzt, um die Wundheilung zu verbessern und die Bildung von Narbengewebe zu minimieren. Dies wird durch die beschleunigte Kollagenproduktion und die Förderung einer gesunden Hautstruktur erreicht. Eine Studie von Gentile et al. (2014) zeigt die Wirksamkeit von PRP bei der Hautregeneration nach Operationen oder Verletzungen.
Da PRP aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen wird, ist das Risiko von allergischen Reaktionen oder Abstoßungen sehr gering. Zudem handelt es sich um eine minimalinvasive Therapie, die in der Regel ambulant und ohne Vollnarkose durchgeführt wird. Dies macht PRP zu einer sicheren und gut verträglichen Option für viele Patienten, wie von Foster et al. (2009) beschrieben.
Durch die Förderung der natürlichen Heilungsprozesse kann PRP die Erholungszeit nach Verletzungen verkürzen und eine schnellere Rückkehr zu sportlichen oder alltäglichen Aktivitäten ermöglichen. In einer Studie von Mishra et al. (2006) wurde festgestellt, dass Athleten nach einer PRP-Behandlung schneller in den Sport zurückkehren konnten.
Quellen:
Die Anwendung von Plättchenreichem Plasma (PRP) zur Behandlung von Haarausfall hat in den letzten Jahren erheblich an Popularität gewonnen. Diese Methode nutzt die heilenden und regenerativen Eigenschaften des körpereigenen Blutes, um das Haarwachstum zu fördern und Haarausfall zu verlangsamen.
Hier sind die wichtigsten Aspekte und Vorteile des Einsatzes von PRP bei Haarausfall:
PRP enthält Wachstumsfaktoren, die die Stammzellen in den Haarfollikeln aktivieren. Dies führt zu einer Vergrößerung der Haarfollikel und einer Verlängerung der anagenen (Wachstums-)Phase des Haares, was das Haarwachstum fördert. Studien, wie die von Gentile et al. (2015), haben gezeigt, dass PRP die Dichte und Dicke der Haare bei Patienten mit androgenetischer Alopezie (erblich bedingtem Haarausfall) signifikant erhöhen kann.
Durch die Verbesserung der Blutzirkulation in der Kopfhaut und die Anregung der Haarfollikel kann PRP den fortschreitenden Haarausfall verlangsamen. Dies ist besonders wichtig bei der Behandlung von frühzeitigem Haarausfall, bei dem die Follikel noch nicht vollständig inaktiv sind. Eine Studie von Schiavone et al. (2014) zeigt, dass regelmäßige PRP-Injektionen den Haarausfall bei vielen Patienten deutlich reduzieren können.
PRP ist eine nicht-invasive Methode, die ohne chirurgischen Eingriff durchgeführt wird. Sie erfordert lediglich Blutabnahme und Injektionen in die Kopfhaut, was sie zu einer relativ einfachen und risikoarmen Behandlung macht. Das Fehlen von Schnitten oder Wunden reduziert die Erholungszeit erheblich, was von den Patienten als großer Vorteil angesehen wird.
Da PRP aus dem eigenen Blut des Patienten gewonnen wird, besteht ein sehr geringes Risiko für allergische Reaktionen oder Infektionen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen leichte Schwellungen oder Rötungen an den Injektionsstellen, die jedoch in der Regel schnell abklingen. Diese Sicherheit macht PRP zu einer attraktiven Option für viele Menschen, die nach einer schonenden Behandlung gegen Haarausfall suchen.
Diese Vorteile machen PRP zu einer vielversprechenden Behandlungsmethode bei Haarausfall, insbesondere für Personen, die eine natürliche und minimal-invasive Therapie suchen.
Quellen:
Facharzt für Orthopädie
Unfallchirurgie
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